22. Dezember 2016

Santa Tereza - Rio

Auf einem Berg liegend; geprägt von engen Kurven und steilen Treppen, zu denen auch die berühmte 'Escadaria Selarón' gehört; für Südamerikanische Verhältnisse alte Häuser und eine wunderbare Aussicht auf das naheliegende Zentrum und noch weiter: Das Künstlerviertel Santa Tereza.




18. Dezember 2016

Weihnachten im Hochsommer

Ich muss gestehen, nicht ganz im Klaren darüber zu sein, wer auf diesem Blog landet und sich aus Interesse die Mühe macht, meine Beiträge zu lesen. Meine Absicht ist es jedenfalls, meine Erlebnisse und Fotos der Reise im Frühjahr zu teilen sowie über meinen jetzigen Aufenthalt in Südamerika auf dem Laufenden zu halten. Ersteres ist so langsam ins Rollen gekommen, aus der Gegenwart habe ich jedoch mit Ausnahme der Seite, auf der ich mich vorstelle, noch gar nicht erzählt.

Heute sollen es laut Wetterbericht 38° werden. Überfüllte Busse zur Hauptverkehrszeit gilt es also zu meiden und dem Sonnenbrand sollte mit rechtzeitigem Auftragen von Sonnencreme mit angemessenem Faktor vorgebeugt werden. Und auch heißt es, dass ich ein glücklicher Mensch bin, der den deutschen winterlichen Temperaturen entkommen ist.
Eben haben wir den künstlichen Tannenbaum, der gar nicht soo künstlich aussieht, aus der Abstellkammer geholt. Ob der Aufbau mir zu einem kleinen Bisschen Weihnachtsstimmung verhilft? Noch nie habe ich einen Baum aus Plastik geschmückt, noch nie bin ich dazu gekommen, die wunderbaren deutschen Weihnachtsmärkte und den Adventskalender zu vermissen, noch nie habe ich Weihnachten im Hochsommer gefeiert. Santiagos Zentrum ist voll von bunt leuchtendem Plastikschmuck und hier und da können Kinder es sich auf dem Schoß eines weiteren Weihnachtsmannes gemütlich machen. Aber die Jahreszeit ist nicht kalt und dunkel, so dass die vielen Lichter Wärme bringen. Statt eines Ofens schmeißt man den Ventilator an, statt eines warmen Glühweins, trinkt man kühles Bier oder 'Cola de Mono', ein süßes, alkoholhaltiges Erfrischungsgetränk, dessen Rezept ich definitiv noch ausführlich posten werde.
Dieses Jahr ist und wird alles also etwas anders und ich muss gestehen, nicht wirklich in Weihnachtsstimmung zu kommen.

Ansonsten genieße ich wie gesagt den Sommer. Da Santiago in einem Tal, umgeben von Cordillera und Bergen liegt, ist es mit einem Ofen zu vergleichen. Außerhalb der Stadt hin zum Meer wird es um einiges kühler. Silvester werden wir am Strand in der Nähe Valparaisos feiern und darauf freue ich mich schon ganz besonders.

Jetzt schicke ich euch allen aber erst einmal sonnige, vorweihnachtliche Grüße!


4. Dezember 2016

Jardim Botânico do Rio de Janeiro

Wer die letzten Beiträge gelesen hat, hat wahrscheinlich festgestellt, dass ich begeistert von Rio bin. Ein weiterer Grund dafür ist, dass ich mich dort der Natur sehr nahe gefühlt habe. Zurzeit wohne ich in Santiago de Chile und merke hingegen deutlich, dass ich in einer riesigen Beton Stadt lebe, aber dazu ein ander Mal. Die Vegetation, die ich in Rio vorfand, entsprach außerdem natürlich nicht der, die ich aus Europa gewohnt war. Daher war der Botanische Garten Rios ein großes Highlight für mich. Einen ganzen Tag nahmen Mario und ich uns dafür Zeit und verirrten uns beinahe in dem gigantischen Park. Hier ist Teil 1 der Fotos, die ich dort aufnahm.


28. November 2016

Cristo bei Nacht


Diese Fotos vom Cristo bei Nacht haben einen eigenen Beitrag verdient, wie ich finde. Der Christo kommt nach Sonnenuntergang nochmal ganz anders zur Geltung und die letzte Farbe der Sonne in der Dämmerung beziehungsweise Dunkelheit mit den vielen kleinen Lichtern der Stadt in der Ferne erzeugen eine faszinierende Atmosphäre. 
Man kann die Aussichtsplattform des Cristo auf verschiedene Art und Weise erreichen. Eine besonders touristische Attraktion ist eine kleine Bahn, die sich mitten durch den Tijuca Nationalpark schlängelt und den Berg in Schräglage erklimmt. Nachdem er eine gewisse Höhe erreicht hat, erlauben manche Passagen einen kurzen Blick auf die Stadt, die nun immer kleiner wird, bis er nach etwa 20 Minuten am kleinen Bahnhof unter der Christus Statue ankommt. 
Ich würde immer wieder aufs Neue für den Sonnenuntergang zum Cristo fahren, denn auch die Rückfahrt mit der Bahn durch den schwarzen Dschungel war ein Erlebnis. Auf halber Strecke hielt die Bahn für eine Minute an und die Lichter wurden ausgeschaltet. Staunen und Ausrufe auf verschiedenen Sprachen gingen durch den Wagon und der Blick aus dem Fenster zeigte ein letztes Mal die Lichter Rios, bevor die Lampen der Bahn wieder angeschaltet wurden und die Fahrt weiterging. 
Ich werde richtig sentimental, während ich das hier schreibe. Meine Zeit in Rio war einfach einzigartig und dieser Abend war ein erinnerungswürdiger Teil davon.  


25. November 2016

710 Meter

Immer mehr von einer mir unbekannten Stadt kennen zu lernen, mich Stück für Stück besser zu orientieren und Erinnerungen an neuen Orten zu schaffen, sind Dinge, die ich am Reisen liebe. Auf dem Stadtplan nachsehen, wo ich alles gewesen bin, was mir noch unbekannt ist und besondere Orte markieren. Mit dem Bus, der U-Bahn, dem Fahrrad oder zu Fuß Strecken zurücklegen. Mit und ohne Plan einfach irgendwo hin und dadurch in völlig öden Stadtteilen oder auch total schönen Ecken landen. In einem Park spazieren, Picknicken, Leute beobachten, ein Buch lesen. Orte auf mich einwirken lassen und natürlich fotografieren.
Selbstverständlich lernte ich einige Stadtteile Rios besser als andere und wiederum andere gar nicht kennen, aber insgesamt meine ich, mir in meinen zwei Monaten einen guten Überblick der Stadt gemacht zu haben. Außerdem habe ich in dieser Zeit meine Leidenschaft für traumhafte Aussichten entwickelt, von denen es in Rio reichlich gibt. Und wenn man eine Stadt und eben auch die Orte, wo man zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs war, von oben sieht, trägt das natürlich zur Kenntnis des Stadtplans und eben der besseren Orientierung bei. Darüber hinaus gibt es in Rio eigentlich immer irgendetwas in der Nähe, das als Orientierungspunkt dienen kann. Da sind zum einen die vielen Strände sowie ein riesiger Süßwassersee im südlichen Teil der Stadt und außerdem natürlich die zahlreichen Granithügel. Dazu gehören auch der gigantische Corcovado mit der Christus-Statue, den man fast aus der ganzen Stadt sehen kann, so wie der berühmte Pão de Açúcar und der Morro Dois Irmãos. Die Christus-Statue gehört bekanntlich zu den Hauptattraktionen in Rio de Janeiro und dementsprechend überfüllt war sie dann auch. Trotzdem würde ich jedem empfehlen, die Menschenmassen auf sich zu nehmen, da die beeindruckende Aussicht tatsächlich unbezahlbar ist.



21. November 2016

Vom kühlgemäßigtem Dorf ins tropische Rio

Viel zu lange habe ich gegrübelt und auf morgen verschoben. Ich habe all diese Fotos, all diese Erinnerungen und sammle täglich neue Erfahrungen. Und eben aufgrund dieser Masse an Dingen, die ich teilen möchte, bin ich wohl überfordert. Dem setze ich hiermit nun ein Ende, bevor die Inhalte meiner Beiträge noch verjähren ehe ich sie veröffentliche. Mein Entschluss: ganz ohne Konzept einfach chronologisch vorzugehen. Daher beginne ich

in RIO DE JANEIRO



 Eben in dieser riesigen, tropischen Stadt Südamerikas begann nämlich meine Reise. Gut 38 Stunden nachdem ich mein kleines Dorf im Kreis Herzogtum Lauenburg verlassen hatte, kam ich in der 6,4 Millionen Stadt Rio de Janeiro an. Zwischen Atlantik und Dschungel, geprägt durch zahlreiche Granit-Hügel, zog mich der Ort bei 29 Grad sofort in seinen Bann. Als ich an meinem ersten Abend an der Copacabana meine Füße in den hellen Sand steckte und die letzten Sonnenstrahlen langsam hinter der Stadt verschwanden, kamen mir fast die Tränen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch keine Ahnung, was für traumhafte Aussichten mich noch erwarteten. Der Anblick des hügeligen Horizontes über der Kurve des Strandes mit den blaugrünen Wellen des Meeres, glichen der Vorstellung, die ich mit dem Wort Paradies in Verbindung bringe. Die hohen Gebäude und der laute Verkehr ein paar Meter vom Strand entfernt, passten da natürlich nicht so schön rein. Sofort fing ich an zu träumen und mir vorzustellen, wie dieser Ort wohl ausgesehen haben mag, bevor er unter die Kontrolle der Kolonialmächte gelang. Ich empfand Melancholie für die Vergangenheit eines Ortes, den ich gerade erst anfing kennen zu lernen.
Rio, die Stadt in der meine wundervolle, alles verändernde, überhaupt nicht nach Plan laufende Reise im April begann, von welcher ich hier erzählen werde.

Die folgenden Fotos sind an diesem besagten ersten Abend mit meiner kleinen Digicam entstanden. Rio ist bekanntlich nicht die ungefährlichste Stadt und ich wollte die Lage erstmal auschecken, bevor ich dann mit meiner Spiegelreflex durch die Gegend gelaufen bin. Daher ist die Qualität der Bilder nicht die Beste, aber sie verhelfen hoffentlich zur Verdeutlichung meiner Worte.

Copacabana


Ipanema



8. August 2016

Brasilien, Chile und Instagram

Hallo ihr treuen Seelen!

Bald gibt's hier wieder was Neues zu sehen, was zu lesen, etwas was den ein oder anderen vielleicht ja inspiriert und zu eigenen Taten animiert. Ich war nämlich drei Monate in Brasilien, Chile und teils auch in Bolivien unterwegs und habe natürlich allerhand Fotos gemacht. Davon werde ich euch allerdings noch ausführlicher berichten.
Die Leute, die jetzt schon neugierig auf die Bilder sind, können gern auf meinem neuen Instagram Account vorbei schauen, den ich während meiner Reise erstellt habe. Einige hatten vielleicht mitbekommen, dass ich meinen alten Instagram Account, auf dem ich viele private Fotos gepostet habe, aus lauter Wut auf die sozialen Netzwerke im Dezember gelöscht habe. Auch dazu erzähle ich gern was, wenn es euch interessiert.

Bis dahin klickt hier, um auf meinen Instagram Account zu kommen :) 




12. April 2016

Lovely Day

When the day that lies ahead of me
 Seems impossible to face 
 When someone else instead of me
 Always seems to know the way